Schule vermittelt Kompetenzen, bewertet und zertifiziert sie. Somit entsteht auch im Bereich „digitaler Schule“ die Notwendigkeit, die Medienkompetenzen der SchülerInnen erkennen, bewerten und zertifizieren zu können.
Vergleicht man die Medienkompetenzen solcher SchülerInnen mit denen derjenigen, die die herkömmliche „analoge Schule“ absolvieren, sind in den meisten Fällen deutliche Unterschiede festzustellen: Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind diejenigen, die täglich mit dem Tablet (und dem Netz) arbeiten, jenen meilenweit voraus. Selbstverständlich sollten die betreffenden Kompetenzen auch zertifiziert (und beispielsweise dem Zeugnis beigefügt) werden.
Der lesenswerte Beitrag der Forschungsgruppe Lehrerbildung Digitaler Campus Bayern listet die zu vermittelnden Schülerkompetenzen (inkl. anschaulicher Erläuterungen) klar und deutlich auf:
Zielkompetenzen |
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der Schülerinnen und Schüler |
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Bedienen und Anwenden
digitaler Medien
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Suchen und Verarbeiten von Informationen
mithilfe digitaler Medien
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Kommunizieren und Kooperieren
mit digitalen Medien
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Produzieren und Präsentieren
mit digitalen Medien
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Erkennen von Lernpotenzialen und Entwickeln von Lernstrategien
mit digitalen Medien |
Erwerben und Anwenden von Wissen
über digitale Medien |
Analysieren, Reflektieren und Diskutieren
über digitale Medien
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Selbstreguliertes und verantwortungs-bewusstes Handeln
mit digitalen Medien
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Um diese Kompetenzen differenziert vermitteln, erkennen und bewerten zu können, bedarf es selbstverständlich ihrer ebenso auf der Seite der LehrerInnen. Auch darauf geht der Beitrag dezidiert ein (ich komme später darauf zurück).
Da weit und breit diesbezügliche LehrerInnenfortbildung nicht (oder kaum) stattfindet, haben wir jetzt schulintern damit begonnen.